Über den Werkstoff
Härtbare Automatenstähle ohne Blei vereinen zwei Eigenschaften, die sonst selten kombiniert vorkommen:
- Gute Zerspanbarkeit, wie man sie von klassischen Automatenstählen kennt
- Und zugleich eine Wärmebehandelbarkeit für erhöhte Härte und Verschleissfestigkeit
Diese Stähle sind besonders geeignet für Anwendungen, bei denen Präzision, mechanische Belastbarkeit und Feinbearbeitung im Vordergrund stehen – etwa in der Feinmechanik, Uhrentechnik, Sensorik oder Messinstrumentenherstellung.
Finemac
Ein härtbarer Automatenstahl ohne Blei, speziell entwickelt für Präzisionsbauteile mit engsten Toleranzen.
Dank seiner fein abgestimmten Legierungszusammensetzung lässt er sich sowohl gut zerspanen als auch wärmebehandeln, um erhöhte Härtegrade zu erzielen.
- Pb-frei
- Gut geeignet für Oberflächenhärtung oder Einsatzhärtung
- Ideal für: Technische Kleinteile, Messspitzen, Filigranbauteile
LAW 100X (1.1268 X / ähnlich SAE 1095)
Basierend auf einem kohlenstoffreichen Werkzeugstahl, bietet dieser Werkstoff hervorragende Härtewerte nach Wärmebehandlung bei gleichzeitig ausreichender Zerspanbarkeit.
Kohlenstoffgehalt: ca. 1 %
- Härtbar auf hohe Festigkeiten (> 60 HRC)
- Pb-frei, aber dennoch gut bearbeitbar durch optimiertes Gefüge
Einsatzgebiete umfassen unter anderem:
- Präzisionsachsen
- Kleinfedern
- Feinmechanische Funktionsteile
Vorteile härtbarer Automatenstähle ohne Blei
- Bleifrei: Umwelt- und verordnungskonform (RoHS-konform)
- Zerspanbarkeit: Verbesserte Bearbeitung trotz fehlendem Pb-Zusatz
- Härtbarkeit: Geeignet für thermische Härteprozesse (z. B. Ölbad)
- Feinmechanik-geeignet: Ideal für kleinste Teile mit hoher Formgenauigkeit